theaterforum.ch

 

 

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Vom Schauspiel ausgehend arbeitete das  theaterforum.ch  spartenübergreifend mit verschiedenen Kunst- und Kulturrichtungen in der Schweiz und im angrenzenden europäischen Raum.

Es wollte die Kunstrichtungen am Ort einer Produktion nutzen, unterstützte Innovationen und pflegte deren Vernetzung.

>>>  Vision

Das  theaterforum.ch  war eine freie Gruppierung für einzelne Projekte und pflegte keine konstante Tätigkeit übers Jahr. Künstler/innen, sowie Leitungsmitglieder und Techniker/innen wurden jeweils ad hoc für das anstehende Projekt engagiert.

>>>  Produktionen

Zur Zeit ist kein weiteres Projekt in Planung – wir sind aber offen für Gespräche … (2020)

 

Steckbrief

Datheaterforum.ch  ist ein Netzwerk an Interessen und Kompetenzen auf dem theatralisch-musikalisch-bildnerischen Gebiet des europäischen Kunstschaffens in der Zeit unserer Jahrtausendwende. Es initiierte, vernetzte und realisierte Produktionen mit Spartenverbindungen im Umgang mit Theater, Musik, Bild, Raum in den jeweiligen Sprachen, Indiomen und Dialekten.

Im Nachhinein gesehen verkörperte das  theaterforum.ch  ein Überbegriff des Arbeitens mit Kunst und Theater überhaupt.
“Ich prägte die Idee, und die Idee prägte mich – und erfüllte mein Konzept am Theater Winterthur als  DAS HAUS DER GÄSTE
(Gian Gianotti, 2023)

 

Zur Entstehung der Idee

Das   >>>  Babel-Projekt   am Musikkonservatorium Zürich 1992 war der letzte Denkanstoss und eigentliche Vorläufer der Idee für das  theaterforum.ch  die Verbindung der Sparten, insbesondere das Zusammenarbeiten von Schauspiel mit zeitgenössischer, ernster Musik und mit Minimal Art.

Ausgehend von der Komposition  BABEL  von Urs Peter Schneider wurden in einem Kurs für Neue Musik von  Matthias Weilenman  verschiedene Vorlagen (von Scelsi, Berberian und Berio) in einen dramaturgischen Kontext gebracht und mit einer Textzusammenstellung über die babelsche Zerrüttung der Sprache miteinander verbunden. Textvorlage von Gian Gianotti nach verschiedenen Bibelübersetzungen und Kommentaren. Räumliche, textliche und musikalische Elemente wurden theatralisch hinterfragt (Haltung) und der Auftritt (Spiel) theatralisiert.

Die Verbindung der Sparten kam hier über alle Erwartungen zur Geltung. Aufführungen in Thusis (Schloss Fürstenau), Zürich (Musikkonservatorium), und Bachs (Kulturbeiz-Saal). 15 Musiker, 1 Schauspielerin.

“Nach Jahren der Tätigkeit als Regisseur für Schauspiel- und Musiktheaterproduktionen an festen Häusern und in freien Strukturen erlebte ich zum ersten Mal konkret die Chance der Verbindung der Sparten und Kunstrichtungen. Es fiel mir auf, welche Kräfte hier zusammenspielen könnten. Die Idee wuchs heran, diese Energien konzeptionell zusammen zu begreifen und ganz besondere Projekte damit zur Aufführung zu bringen, die aus Sparten-, kultureller oder aus arbeitstechnischer Divergenz noch in keinem Haus oder in keiner Struktur sonst realisiert werden können.” (Gian Gianotti, 1995)

 

Zum Konzept

Ausgehend von der Minimal Art wird das optische und akustische Konzept grundlegend auf die Reduktion zugunsten der Konzentration und der Vernetzung von Kunstformen gelegt. In der Reduktion wird dem Detail, der Ausführung und dem theatralisierten Spiel (als Zusammenspiel der einzelnen Einheiten) besondere Bedeutung beigemessen.

Theoretisch wurde das Konzept in einer Kursreihe im Musik- Konservatorium Zürich anhand von Fragen zum Raum und zum theatralisierten Auftritt vorbereitet. Als “theatralisiert” wird seitdem die theatralisch bewusste, wiederholbare Gestaltung eines Ablaufes, resp. einer theatralischen Wirkung verstanden.

Das abschliessende Projekt zu dieser Kursreihe, gleichzeitig als Impulsprojekt für das  theaterforum.ch  war das   >>>  BABEL-Projekt.

 

Die Finanzen

Finanziell arbeitet das  theaterforum.ch  mit Subventionen, Unterstützungen, Einnahmen und Schenkungen jeweils projektbezogen. Projektübergreifend und für die nächste Projektdefinition arbeitet es mit den Mitgliederbeiträgen.

>>>  Folgende Institutionen, Organisationen und Personen haben uns unterstützt

 

Ein besonderer Dank

Die Jubiläumsstiftung der SBG/UBS hat dem  theaterforum.ch  1998 einen Preis verliehen: mit diesem Geld konnten wir die CD Robert Walser ASCHENBRÖDEL produzieren und die Konzeption sowie die Grundeingaben von  alpineSAGENsagen  vorbereiten.

 

Die beteiligten Personen

theaterforum.ch   >>>   Die Personen

 

Die Zukunft … ?

Der Verein ruht zur Zeit, bleibt aber noch einige Jahre “bestehen”. Wir sind nach wie vor offen und interessiert – weitere Produktionen können sich ergeben – bei Bedarf und Notwendigkeit kann wieder eine Trägerschaft aktiviert werden.

Für allfällige Ideen und Anfragen zu Projekten oder Vernetzungen im Rahmen der   >>>  VISION   kontaktieren Sie uns bitte.