Rossini, GUGLIELMO TELL

2011    O  /  IT

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Gioachino Rossini,  Guglielmo Tell

 

Melodramma tragico in quattro atti
di Stefano De Jouy e Ippolito Bis

Staatsoper Rousse 2011, Direktion Nayden Todoroy

 

Uraufführung: Paris, Opéra, 3. August 1829
Italienische Erstaufführung: Lucca, Teatro del Giglio, 17. September 1831

Bulgarische Erstaufführung sowie Erstaufführung im ganzen Balkan:
Rousse, Schauspielhaus, 18. März 2011

Im Rahmen des März-Festivals Rousse 2011
In italienischer Sprache, mit Übertitelung

 

Musikalische Leitung –  Nayden Todorov
Inszenierung – Gian Gianotti

Assistenz, Inspizient – Elena Boiadjieva
Choreinstudierung – Christo Stojev

Ausstattung und Kostüme – Ivan Tokadjiev   und   Chavdar Chomakov
Beleuchtung – Svetoslav Sawov

Korrepetition – Joana Marinova

 

Guglielmo Tell, Baritono – Bojidar Vassilev
Jemmy, figlio di Guglielmo, Mezzosoprano – Daniela Karaivanova (Sopran)
Edwige, moglie di Guglielmo, Contralto – Petia Tzoneva (Mezzo)
Melchthal, padre di Arnoldo, Basso – Stoyan Stoyandzhov
Arnoldo, amante di Matilda, Tenore – Georgi Sultanov
Gualtiero Fürst, Basso – Momchil Milanov

Un pescatore, Tenore – Stilian Mintschev
Leutoldo, Basso – Vladimir Popov
Un cacciatore, Baritono – Stefan Pencev (Bass)

Gessler, governatore, Basso – Plamen Beykov
Matilde, principessa di Hasbourg, Soprano – Maria Zvetkova
Rodolfo, seguace di Gessler, Tenore – Georgios Filadelfefs

Solisten, Chor, Ballett und Orchester der Staatsoper und der Philharmonie Rousse,
Zusatzchor der Philharmonie Rousse

Kinderensemble FREEDOM aus dem Kinder-Ballettstudio der Oper Rousse, Leitung Anita Atanasova, Alexander Asenov

Werkstätte der Staatsoper Rousse

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Einige Gedanken zur Inszenierung, aus dem  Gespräch  von  Iwan Iwanov  mit  Gian Gianotti

… und zur Ouvertüre?

… wo finden Sie eine andere Ouvertüre zu einer grossen, vierstündigen Oper, die in einer solchen Breite mit einem Cello solo anfängt?, sich dann in ein Streichquartett und dann in ein Streicher-Sextett weiter entwickelt um dann in die grosse Orchesterformation hinüber zu treten mit den grossen Musiktableaus von Gewitter, Frieden und Macht? Eine solche Dramaturgie fasziniert mich … das ist grosse Welt! Und diese wollte ich den Kindern, unserer Zukunft, zugänglich machen. Die kammermusikalische Dimension dieser grossen Ouvertüre ist wie eine Testfrage des Komponisten: wie löst Ihr das – Kollegen? … dieser Herausforderung muss man sich stellen, wollte ich mich stellen. Für mich war es von Anfang an ein Wunsch, diese Ouvertüre inszenatorisch zu lösen, mit dem Cello und mit den Kindern, die hier in die eigene Geschichte hineingeführt werden. Die Lösung mit Anatoli Krastev war dann ein Glücksfall, und ganz banal! Der Graben ist hier derart eng für die nötige Orchestergrösse, dass wir die erste Cellistin nicht in der nötigen Zeit von der Bühne, wo ich sie für die Ouvertüre haben wollte, ins Orchester hinunter gebracht hätten. Unten hätten wir das Folgende nicht mit vier Celli realisieren können, also brauchten wir einen Solisten nur für die Bühne und der erste Cellist Bulgariens hat das Gespräch verstanden und hat mitgemacht. Für diese 3 Minuten 30 reist er vor der 1. Hauptprobe an! Er! Wunderbar. Und Er hat das Gespräch genau verstanden, und hat die Kinder ins Herz geschlossen, und hat ihnen Musik und Inhalt zur Lebensfreiheit vermittelt. Sie hätten die erste Probe erleben sollen! Ich hatte ihm nur gesagt, dass wir den Kindern die Musik und das Cello als Instrument nahebringen sollten, und er hat mit wenigen Worten und mit viel Cello eine Musikwelt aufgemacht … und wir hatten zwei Stunden lang fasziniert gebannte Kinder. Ein Erlebnis! Und in dieser Stimmung bereiteten wir sie auf diese Ouvertüre und Inszenierung vor, Thema Freiheit, Selbstverantwortung, Raum, Generationen. Respekt und Hoffnung. Schon nur dafür hat sich die Inszenierung für mich gelohnt …

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>>>    Das Gespräch zum Projekt

 

 

Fotos: Bojena Petrova, Rousse

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