Die Vögel, der Inhalt der Komödie

.

.

DIE VOGEL – Komödie von Aristophanes   (ca. 450 oder 444 bis 380 v.Chr. in Athen)

Pisthetairos und Euelpides, zwei Athener, sind des teuren und verwalteten Stadtlebens überdrüssig und werden von einer Dohle und einer Krähe zu dem Wiedehopf, dem ehemaligen König Tereus, gebracht, der ihnen ein besseres Reich nachweisen soll. Hier möchten sie in Ruhe und Frieden den leiblichen Genüssen frönen können. Der Wiedehopf weiss zunächst keinen Rat, ruft dann aber eine Generalversammlung verschiedener Vögel zusammen. Er mach den Gefiederten klar, dass sie vor den Menschen alle Macht besessen hätten, und dass es nun an der Zeit sei, diese Macht wieder zurück zu gewinnen. Zu diesem Zweck sollen die Vögel eine eigene Stadt mit einer hohen Schutzmauer bauen: das Wolkenkuckucksheim. Dann müsste Zeus seinen Tron hergeben, und wenn nicht, so würden die Vögel ihm die ewigen Besuche bei schönen Menschentöchtern zu verhindern wissen. Die Macht der Menschen sei zu brechen, indem man jegliche Saat vernichte. Alle stimmen begeistert zu und beginnen mit ihrem Werk. Da erscheinen Dichter, Wahrsager und andere Menschen, die alle von Pisthetairos abgewiesen werden. Je weiter der Bau von Wolkenkuckucksheim fortschreitet, um so begieriger werden Menschen und Götter, Bürger dieser wunderbaren Stadt zu werden. Schliesslich erwägen sogar die Götter aus Hungersnot einen Vergleich – als Preis fordert Pisthetairos die Jungfrau Basileia, den Inbegriff der Herrschermacht, zur Frau. Damit soll die verhängnisvolle Macht der Götter endgültig gebrochen werden.

Die Komödie wurde erstmals in Athen am grossen Dionysosfest im Jahr 414 v.Chr. aufgeführt und erzielte den zweiten Preis.

.

.

.