Friedrich Glauser / Paul Steinmann, MattoMatto

1998     S / D / de / UA

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Plakat: Ruth Schürmann

Friedrich Glauser/Paul Steinmann: MattoMatto
Spielleute Luzern, Zentralgefängnis, Präsident Tomi Büchler

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MattoMatto
Von Paul Steinmann nach dem Roman “Matto regiert” von Friedrich Glauser
Für das Projekt im Zentralgefängnis Luzern

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Premiere: 15. Oktober 1998, Uraufführung
Weitere Vorstellungen bis 15. November, jeweils am Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag um 20.15 Uhr

 

Projekt-Rechte  ©  Luzerner Spielleute, Luzern 1998
Autoren-Rechte  ©  Paul Steinmann, 1998
Musik-Rechte  ©  stephan diethelm

 

 

Inszenierung – Gian Gianotti
Ausstattung und Kostüme – Ruth Schürmann

Musik – stephan diethelm
Projektleitung – Maggi Imfeld und Thomy Büchler, Luzerner Spielleute
Videos – Hans Eggenmann (Eggenmann&Eichenberger)
Grafik – Bruno Imfeld

Produktionsleitung – Magge Imfeld
Produktion – Peter Albisser, Thomy Büchler, Beat Fessler, Werner Meier

Ton / Licht – Bäni Brun, Bruno Gisler

Bauten – Peter Albisser, Urs Bättig, Thomy Büchler, Philipp Gassmann, Rachel Röthlin, Beat Strasser, Peter Zumstein

Kostüme – Ruth Egli, Ruth Schürmann
Masken – Dorothea Stich, Rita Iten
Bar – Maggie Imfeld
Abendkasse – Rosette Oehen

 

Kunst und Kultur nach der Schliessung des Zentralgefängnisses Luzern, 1998

MattoMatto, ein Schauspiel von Paul Steinmann nach Friedrich Glauser  –  Regie Gian Gianotti, ab 15. Oktober
ZeitZellen, Installierte Zellen zum Theater-Thema von Luzerner Kunstschaffenden  –  Koordination Ruth Schürmann, ab 16. Oktober

 

 

Darsteller/innen der Luzerner Spielleute 1998:

Annelies Meier
Bear Ramiq
Beat Reichlin
Beat Strasser
Bruno Ruegge
Daniel H. Huber
Francesca Marchioro
Heike Freiesleben
Katja Christen
Marcel Gabriel
Marcel Geisser
Marie Therese Wunderlin
Markus Oehen
Peter Zumstein
Philippe Gassmann
Rachel Röthlin
Rita Maeder
Sabina Knobel
Sandra Wüthrich
Silvia Bachmann
Susanne Ruckstuhl
Urs Bättig

 

 

MattoMatto – Die Rollen und ihre Darstellenden

Dr. Ulrich Borstli der verschwundene Direktor Peter Birnstiel
Pieterlen Peter (Pierre) entwichen, Demonstrationsobjekt Beat Strasser
Dr. med. Ernst Laduner 2. Arzt, stellvertretender Direktor Beat Reichlin
Frau Greti Laduner seine Frau Heike Freiesleben
Werner Bohnenblust Nachtwächter auf B1 Bruno Ruegge
Max Jutzeler Abteilungspfleger (Abteiliger) auf B Bear Ramiq
Dreyer Portier Urs Bättig
Frl. Weihrauch Oberpflegerin Annelies Meier
Dr. Blumenstein 4. Assistenzarzt, Schwager des Direktors Marcel Gabriel
Dr. Neuville 2. Assistenzarzt (Romand) Marcel Geisser
Frau Dr. Brenner Assistenzärztin (sportverletzt) Rachel Röthlin
Frau Dr. Müller Assistenzärztin Francesca Marchioro
Ruhige Patientin Sabina Knobel
Schmocker Patient (Bundesratsattentäter) Philippe Gassmann
Frl. Hofstetter Pflegerin Silvia Bachmann
Gilgen Pfleger Markus Oehen
lrma Wasem Pflegerin, 22 Katja Christen
Schül Patient, Dichter kriegsgeschädigter Fremdenlegionär Daniel H. Huber
Alfred Patient, Schüls Jasspartner Peter Zumstein
Jungfer Kölla Köchin Therese Wunderlin-Cron
Fräulein Hänni Sekretärin und Buchhalterin Sandra Wüthrich Reichlin
Aline Putzfrau bei Direktor Borstli Rita Maeder
Marlies Dienstmädchen bei Laduners Susanne Ruckstuhl

Szenisch spielt das Stück im Jahr 1998 im alten Zentralgefängnis in Luzern,
Inhaltlich im Jahr 1936 in der Pflege- und Heilanstalt Randlingen.

 

 

ZeitZellen  –  Ausstellende Luzerner Kunstschaffende: 

Plakat: Ruth Schürmann

Beat Mazenauer/Hubert Hofmann
Beat Reichlin
Bernhard Egli
Christoph Rütimann
Claudia di Gallo
Daniel Amhof
Gertrud Künzli
Heinz Gadient
Irene Naef
Jan Schacher
Karin Gemperle/Stephan Wicki
Karin Stettler
Maya Prachoinig
Nicole Henning
Pia Gisler
Theo Schärer

 

 

 

Zum Inhalt des Romans
Eine Irrenanstalt im Kanton Bern in der zwanziger Jahren. Der Direktor ist verschwunden, der Patient Pieterlen, ein Kindsmörder, ausgebrochen. Wachtmeister Studer blickt hinter die Kulissen psychiatrischer Theorien und Therapien. Er versucht nicht nur, einem Verbrechen auf die Spur zu kommen, sondern tritt auch eine Reise in die Grenzregionen von Vernunft und Irrationalität an, die keineswegs immer so klar zu trennen sind – Matto, der Geist des Wahnsinns, regiert und spinnt seine silbernen Fäden …

Paul Steinmann hat daraus für die Luzerner Spielleute eine theatralische Szenenfolge zusammengestellt, die einen Einblick in die Thematik des Romans und in den Aufführungsort erlaubt. Dem Zuschauer wird die (passive) Optik des Wachtmeister Studer überlassen. Die Theaterkonzeption wurde im Gespräch mit stephan diethelm (Musik) und Gian Gianotti (Regie) nach der Vorgabe des Spielortes erarbeitet.

 

Das Theater-Programm:   >>>  MattoMatto   – pdf  16 Seiten
Die Kunstausstellungen:   >>> ZeitZellen   –  pdf  20 seiten

 

Zum Inhalt, als Verneigung vor dem Basis-Roman   >>>  Friedrich Glauser, Matto regiert    –  pdf  2 Seiten
(Auftritt Schweiz, Pro Helvetia)

 

 

 

 

 

Pieterlen und Irma Wasem, Probefotos von Priska Ketterer

 

 

 

 

 

 

 


 

 

ZeitZelle, Installation von Claudia di Gallo

 

 

Pressestimmen: 

>>>  Publikum und Schauspieler freiwillig hinter Gittern  Neue Luzerner Zeitung, Eva Roelli  4.2.98
>>>  Schauspieler gesucht  Luzern heute, Apero  16.54.98
>>>  Kunst und Kultur im Zentralgefängnis  Theaterzytig  Sept.98
>>>  Wo der Geist des Wahnsinns regiert, Doppeltes Spiel im Gefängnis  Neue Luzerner Zeitung, Conny Schmid  9.10.98
>>>  Glauser im Knast  Schweizer Illustrierte, Susanne Strässle  12.10.98
>>>  Bilder der Seele im alten Gefängnis  Luzerner Zeitung, Sonja Hablützel  14.10.98
>>>  Matto im Kast  Die WOCHENZEITUNG, aw  15.10.98
>>>  Wenn der Wahnsinn die Welt regiert  Luzern heute, Urs Hangartner  15.10.98
>>>  Verrücktes Spiel im Furchtgebäude  Neue Luzerner Zeitung, Urs Bugmann  17.10.98
>>>  Kunst im Knast  APERO, Eva Roelli  17.10.98
>>>  Theater in der Zelle – Zellentheater  INFORMATION SZENE, Hansuelli W. Moser-Ehinger  17.10.98
>>>  Liebe Luzerner Spielleute  Kanton Luzern, Justizdepartement, Paul Huber  19.10.98
>>>  MattoMatto, Wahnsinn regiert  Weltwoche, Bue  22.10.98
>>>  Theaterbesuchstag am Wahnsinnsort  Luzern heute, Urs Hangartner  22.10.98
>>>  Gilgens Vierblatt  APERO, Peter Hammer  25.10.98
>>>  Der Schlüssel zum alten Gefängnis  Neue Luzerner Zeitung  9.11.98

 

 

Sastre, WILHELM TELL HAT TRAURIGE AUGEN

1998 S / de / D

 

 

 

Plakat/Grafik: Roger Stau

Alfonso Sastre: GUILLERMO TELL TIENE LOS OJOS TRISTES (1965)
Sommertheater Schaffhausen, Stahlgiesserei, Intendant Bruno Merlo

 

Premiere: Freitag, 7. August 1998

Weitere Vorstellungen, jeweils Mittwoch bis Samstag:
8., 12., 13., 14., 15., 19., 20., 21., 22., 26., 27., 28., 29. August
2., 3., 4., 5., 9., 10., 11., 12. September, um 20.15 Uhr

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Alfonso Sastre, WILHELM TELL HAT TRAURIGE AUGEN
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Projektleitung: Bruno Merlo, Matthias Freivogel, Richard Meier, Susanne Boser, Gian Gianotti
Übersetzungsgruppe: Bruno Merlo, Heini Pestalozzi, Max Baumann, Susanne Debrunner, Susi Kohler-Merlo
Redaktion und Textfassung: Gian Gianotti

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Inszenierung – Gian Gianotti
Musik – Fabian Neuhaus
Ausstattung – Gian Gianotti, Rolf Derrer, Roger Staub
Kostüme und Requisiten – Barbara Wirz, Monika Stahel
Licht-design – Rolf Derrer, DELUX Zürich
Maske – Anna Schneider
Regieassistenz – Matthias Lehmann

Grafik – Roger Staub
Fotos – Max Baumann, Sylvia Hüsler, Bruno Bührer
Pressearbeit – Stephan Ramming
Bauleitung – Felix Pletscher
Technik – Urs Ammann, Fabian Amsler, Andri Beyeler, Dominik Roost
Theater-Beiz – Ariane Trümper, Andreas Vogelsanger, Andreas Bossert

 

© Rechte: Ahn & Simrock, Bühnen- und Musikverlag GmbH, München
Die Inszenierungsfassung © Verein Sommertheater Schaffhausen 1998 kann bei Gian Gianotti bestellt werden

 

 

Fotos auf dieser Seite: Bruno Bührer

Besetzung
Die Familie Tell-Fürst:
Wilhelm Tell – Mathias Gnädinger
Hedwig Fürst, seine Frau – Susanne Debrunner
Walter, sein Sohn – Michael von Burg
Walter Fürst – Heini Pestalozzi

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Die Gesellschaft:
Der Vorarbeiter – Beat de Ventura
Der einarmige Bettler – Beat Windler
Der gelähmte Bettler – Ruedi Widtmann
Der Blinde – Walter Rüegg
Der Junge – Matthias Lehmann
Sergeant der Militärpolizei – Hans Martin Bernath
Zwei Militärpolizisten – Philipp Lippuner, Felix Pletscher
Eine alte Frau – Doris Nydegger
Der Wirt – Röbi Gasser

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Männer aus Uri:
Tom Luley, Attila Gaspar, Marco Streuli, David Vogel, Etienne Prodolliet
Stauffacher – Beat de Ventura

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Männer aus Schwyz:
Teddy Hänny, Florian Krähenbühl
Melchtal – Hans Martin Bernath

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Männer aus Unterwalden:
Mattijs de Graaf, Julian Tschanen, Matthias Lehmann

Leute aus dem Gefolge des Gouverneurs:
Gessler, der Gouverneur – Walter Rüegg
Ausrufer 1, Sekretär 2 – Barbara Werner
Ausrufer 2, Sekretär 1 – Sasha Hagen

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Arbeiter und Soldaten der Armee des Gouverneurs:
Alexandra Häberli, Annina Keller, Beat Windler, David Vogel, Denise Hiltbrunner, Eliane Debrunner, Florian Krähenbühl, Marco Streuli, Marco Wittwer, Marisa Cervini, Martina Schmocker, Mattijs de Graaf, Myrtha Leu, Sandra Jauch, Sonja Lütschg, Teddy Hänny, Thomas Schlegel

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Frauen:
Angela Flegel, Hanna Rüegg, Marleen Schyvens, Petra Geitlinger, Verena Erne

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Kinder:
Jeweils am Mittwoch und Freitag: Anna Brügel, Johanna Vogelsanger, Julian Tschanen, Linda de Ventura, Maurus Meier, Noah Valley, Sara de Ventura
Jeweils am Donnerstag und Samstag: Lenz Furrer, Marie Tanner, Laura Schyvens, Basil Hotz, Carim Chenna, Gilles Schyvens, Camille & Rainier

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Zum Stück:
Mit ‘Wilhelm Tell hat traurige Augen’ erzählt der Spanische Autor Alfonso Sastre die Tellgeschichte nach Schiller in anderer Form. Gessler ist kein eingesetzter fremder Reichsvogt, sondern ein Herrscher in eigener Sache, aus der Region, der sich seine Position und Macht vor Ort “erarbeitet” hat. Seine Tyrannei ist “Gessler-gleich” und Tell ist schliesslich auch der “Befreier”. Seine Tat ist aber keine politische Aktion oder gar Revolution, sondern eine ganz persönliche Rache für zugefügtes Volks- und Familien-Leid. Für seine aggressive Haltung gegen die Willkür und Selbstherrlichkeit Gesslers wird er mit dem Apfelschuss bestraft, wie bei Schiller. Bei Sastre hätte Tell jede persönliche Verfolgung seitens Gessler “erwartet”, diese neue, sadistische Dimension und Perversität wirft ihn aber aus der Bahn, und nun muss er seine Treffsicherheit gegen seine Verunsicherung “beweisen”: Gessler will diese Erniedrigung als “Volksbelustigung und Theaterspektakel” haben – bei Todesandrohung an Vater und Sohn wenn Tell nicht schiesst, und zwar «jetzt!» und: «Action!» Tell muss schiessen, trifft daneben, sein Sohn Walter stirbt. Mit dem zweiten Schuss trifft Tell genau und erschiesst Gessler aus persönlicher Rache. Walters Tod erzeugt den Volksaufstand und neue Machthaber stehen bereit, die Führung des Landes zu ergreifen – und diese “heucheln” Tell zur mythischen Symbolfigur – denn das Volk soll jubeln können!

Alfonso Sastre wurde 1955 vom “Teatro Nacional Madrid” beauftragt, das Schauspiel von Friedrich Schiller für Spanien umzuarbeiten. Er pointierte die sadistische Perversität des faschistischen Regimes in Spanien derart, dass die Aufführung umgehend von der Zensur verboten wurde und erst im Jahr 1972 in Cagliari, Sardinien in kleinerem Rahmen uraufgeführt wurde.
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Alfonso Sastre am Tag nach der Premiere, wir sassen in unserem Garten bei einem kleinen, privaten Brunch zusammen – und da sagte Er:

“… ich bedanke mich bei allen Beteiligten! … und bin froh, so sehr froh, dass mein Tell, ‘… mit seinen traurigen Augen …’ nun wirklich auch  seine richtige Uraufführung  erleben konnte, in dieser Dimension … in dieser Leichtigkeit … Ernsthaftigkeit … hatte ich es mir immer vorgestellt. Danke! … allen!”

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Zum Projekt, Stück, Inszenierung:
sehen Sie die  Pressestimmen  oder auch die  Gespräche.  Stephan Ramming hat mit Beteiligten gesprochen.


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Die  Gespräche  aus dem Programmheft  – pdf
>>>   Stefan Ramming – Redaktion
>>>   Alfonso Sastre
>>>   Bruno Merlo
>>>   Gian Gianotti
>>>   Mathias Gnädinger
>>>   Michael von Burg
>>>   Fabian Neuhaus
>>>   Barbara Wirz
>>>   Fritz Fankhauser
>>>   Der Dank
>>>   Impressum

 

Gian Gianotti, Eine Erinnerung an die Arbeit mit   >>>  Mathias Gnädinger

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Fotos: © Bruno Bührer, Schaffhausen

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Weitere 3 Fotos von >>> Bruno Bührer
Weitere 106 Fotos aus den Proben von >>> Sylvia Hüsler
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Pressestimmen:

>>>  ‘Ich möchte um die Figur ringen müssen’ Schaffhauser az, Praxedis Kaspar 18.6.97
>>>  Ein spanischer Tell kommt nach Schaffhausen Schaffhauser Nachrichten, Ste. 27.7.97
>>>  ‘Das Stück trifft nicht den ersten August, sondern leicht daneben’ Schaffhauser az 27.9.97
>>>  Spanischer Tell in Schaffhauser Stahlwerk Bodensseregion, Roger Steinmann 8.4.98
>>>  Tells Geschoss in der Stahlgiesserei Schaffhauser Nachrichten, E.F. 24.6.98
>>>  Schaffhauser Sommertheater akzente Juli-August ’98
>>>  Wilhelm Tell hat traurige Augen Theater Zytig Juli-August ’98
>>>  Wilhelm Tell hebt ab Schleitheimer Bote, R. Schlatter 6.7.98
>>>  Kinder über für die Apfelschussszene Schaffhauser Nachrichten, MB. 9.7.98
>>>  Spielort mit Brisanz Schaffhauser az, Praxedis Kaspar 9.7.98
>>>  Mathias Gnädingers ‘Tellgeschoss’ Schaffhauser Nachrichten, Edith Fritschi 25.7.98
>>>  Wilhelm Tell lässt einem nicht mehr los Klettgauer Zeitung, dn 5.8.98
>>>  ‘Tell 98’ – Grundfesten überdenken Schaffhauser Bock, uk.,pd 3.8.98
>>>  Glückliche Familie Tell Bote vom Untersee, sr 4.8.98
>>>  Sommertheater, Schwerstarbeit in der Stahlgiesserei Schaffhauser Nachrichten 5.8.98

>>>  Sommertheater-Premiere am Freitag Schaffhauser Bock, ev. 5.8.98
>>>  Wilhelm Tell erschiesst Walterli Blick 5.8.98
>>>  Wilhelm Tell hebt ab Die Südostschweiz, Martha Morandi 5.8.98
>>>  Gezielt und getroffen Coop Zeitung 5.8.98
>>>  Spiel der Männer in der Fabrik Schaffhauser Nachrichten, Agenda, Wolfgang Schreiber 6.8.98
>>>  Regen fürs Sommertheater Schaffhauser Nachrichten, W.S. 6.8.98
>>>  Spiel der Männer in der Fabrik Wochen ExPress, Wolfgang Schreiber 8.6.98
>>>  Tell in der Stahlgiesserei Schaffhauser az, ba. 6.8.98
>>>  Uugrächtigkeite WochenZeitung, aw. 6.8.98
>>>  Alfonso Sastre ‘Ich bin begeistert’ Schaffhauser Nachrichten, efr. 8.8.98
>>>  Mutiger Tell trifft Zuschauergunst Blick, Daniel Arnet 8.8.98
>>>  Tell-Premiere vor vollem Haus Schaffhauser Nachrichten, E.F. 8.8.98
>>>  Tells Premieren-Geschoss – ein Volltreffer Schaffhauser Nachrichten, E.F. 8.8.98
>>>  Die Verweigerung des Hauptdarstellers SonntagsZeitung, Bea Emmenegger 9.8.98
>>>  Der etwas andere Apfelschuss Schweizer Illustrierte, Susanne Strässle 10.8.98
>>>  Ein Freiheitsheld, der lästig wird Basler Zeitung, Maya Künzler 10.8.98
>>>  Gar traurig ist es, wenn der gute Wilhelm Tell daneben schiesst Aargauer Zeitung, sda 10.8.98
>>>  Schiesst und trifft prompt daneben Basler Zeitung, Benedikt Scherer 10.8.98
>>>  Trauriges Revolutionsdrama Der Bund, Sonja Augustin 10.8.98
>>>  Wenn Wilhelm Tell danebenschiesst Südostschweiz, Stefan Borkert 10.8.98
>>> 
Wenn Wilhelm Tell danebenschiesst Bündner Tagblatt, sda 10.8.98
>>>  Wenn Wilhelm Tell danebenschiesst Zeitung für Baselland, sda 10.8.98
>>>  Wilhelm Tell hat wirklich traurige Augen Klettgauer Zeitung, tm. 11.8.98
>>>  Ein betrogener Wilhelm Tell Der Landbote, Tobias Hoffmann 11.8.98
>>>  ’standing ovations’ Schleitheimer Bote, sda 11.8.98
>>>  Tödlicher Apfelschuss mit Karabiner Thurgauer Zeitung, Christof Münger 11.8.98
>>>  ‘Schiess numä Vater’ Die WochenZeitung, Beat Sterchi 14.8.98
>>>  Ein Schuss ‘ins Schwarze’ Schaffhauser Bock, Elisabeth Vetter 20.8.98
>>>  Frau Tell für eine Sommersaison Klettgauer Zeitung, dn 28.8.98
>>>  Mathias Gnädinger als trauriger Tell Coop Zeitung, Karin Minder 26.8.98
>>>  Ein Lehrstück – vor allem aber mitreissendes Theater Information Szene, Hansueli W. Moser-Ehinger 29.8.98
>>>  ‘Tell’ zum Letzten Schaffhauser Bock 9.9.98
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Brecht, AUFRITT BRECHT

1998     S / M / D / I

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Plakat: Daniel Rohner

 

Freilichtspiele/Klibühni Chur, Altstadt Chur, Stadttheater, Hotel Drei Könige; Organisation: Reto Bernetta

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Bertolt Brecht: AUFTRITT BRECHT, Gedichte, Balladen, Songs

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Aufführungsblöcke: 28., 29. März, 3., 4., 5. April, 30. April, 1., 2., 3. Mai 1998 – Zeiten siehe Flyer

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Konzept, Inszenierung oder Auftrittsbetreuung (je nach Wunsch und Bedürfnis der auftretenden Personen), Ausstattung: Gian Gianotti

Projektleitung: Matthias Balzer

Eine  Zusammenarbeit von: Klibühni das Theater, Chur – Verein Freilichtspiele Chur – Stadttheater Chur (Direktion Hans Heinrich Rüegg) – Kinocenter Chur (Emil A. Räber) – Zeitungen und Medien der Region.

Technische Betreuung: Nicola Vital

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AUFTRITT BRECHT
Rezitationen zum Brechtjahr

Am 10. Februar 1898 wurde Bertolt Brecht geboren. Er hat das Theater neu verstanden und definiert. Mit eigenen Inszenierungen erprobte er seine Texte und Theorien. Sein Theater hat in unserem Jahrhundert Geschichte gemacht. 1948 hat er in Chur sein Antigonemodell inszeniert. Diese Inszenierung war seine erste nach dem Amerikanischen Exil und die einzige überhaupt in der Schweiz. Diese Daten können uns nicht gleichgültig sein.

Neben dem Hauptstrang Theater hat Bertolt Brecht seit seiner Kindheit und bis zu seinem Tod auch Gedichte geschrieben. Sie begleiten ihn durchs Leben. In dieser Kunstform verfasst er ähnliches Gedankengut wie in seinen anderen literarischen Formen, aber noch kompakter, noch prägnanter. Das Gedicht beeinflusst seine übrige Schreibarbeit, seine Äusserungen, und seine Geschichten treten hier wieder auf. Ganze fünf von dreissig Bände seiner grossen kommentierten Berliner und Frankfurter Ausgabe sind seinen Gedichten gewidmet. Eine grosse und wichtige Präsenz.

In der Zeit des Umbaus ihrer Räumlichkeiten hat die Klibühni mit dem Verein Freilichspiele Chur zusammengespannt und präsentiert ein Programm mit Brechtgedichten in der ganzen Altstadt, sozusagen “Ante Portas”. Die Gedicht-Rezitation baut ebenso auf die Publikumskommunikation auf wie das Theater. Theatralische und literarische Präsenz in der Stadt Chur waren uns seit jeher ein Anliegen. Im Jahr 1998 wieder einmal mit Bertolt Brecht.

Viele Spieler sollten auftreten können. Die ganze Vielfalt der Möglichkeiten (vom prominenten Darsteller und Brechtinterpreten bis hin zum Churer Schulkind) sollte uns zeigen, welche Bandbreite der Auseinandersetzung mit dem Gedicht, Ballade und Lied/Song möglich war. Und die Teilnehmer konnten sich mit einer theatralischen Dimension messen: das Gedicht Bertolt Brechts getragen vom theatralischen Moment. Die Rezitation wurde zu einer Inszenierung in der ganzen Churer Altstadt.

Ein Fest sicher, fast ein Festival.

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Gian Gianotti, März 1998

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Aufgetreten sind:
76 Personen und weitere spontane,
nicht angemeldete und so leider auch nicht erfasste  Gäste 

A Thomas Achermann, Vreni Achermann, Jaap Achterberg, Babette Althaus, Isabel Augustin, B Vera Bauer, Felix Bertogg, Berufsmittelschule Chur (eine Klasse), Roland Brunner, C Agnes Caduff, Rinalda Caduff, Christine Camenzind, Flurin Caviezel, Ettore Cella, Daniel Cholette, D Monika Dierauer, Bettina Dieterle, Irene Dobrilla, F Susanne Fischer, Iva Formigoni, J.A. Friedrich, Daniel Fueter, Serena Fueter-Saboz, G Grec Galli, Silvana Gargiulo, Patrice Gilly, Karsten Gloger, Germann Greull, Heidi Grüter, H Denise C. Haas, Ursina Hartmann, Hans Hassler, Andrea Herdeg, Helena Häusler, Hendrieke Heyse, J Domenic Janett, Nina Janggen, Peter Jecklin, Tiziana Jelmini, Marietta Jemmi, Engalina Joos, Catharina Joss, K Vera Kaa, Andreas Klaeui, Claudia Klopfstein, Esther Knappe, Oliver Krättli, L Lisa Lanicca, Lehrerseminar Chur (eine Klasse), Leontina Lechmann, Werner Lüdi, M Antje Mairich, Stefania Mariani, Mirko Marr, Marcel Metten, Christina Mosimann, N Andrea Noseda, O Vera Oelschlegel, P Terzio Paganini, Christa Parpan, Max R. Pichelsteiner, R Verena Rendtorff, Renate Richter, Oliver Rickenbacher, Lukas Rohner, Simone Rohner, Judith Rohr, Edi Rölli, Kerstin Rullik, Gian Rupf, Klaus Henner Russius, S Stefano Scherini, Jan Schlegel, René Schnotz, Esther G. Schwab, Brigitte Schweizer, Scuola Dimitri (10 Personen), Valerie Steinmann, T Theater Amarok, Nicole Tondeur, Barbara Tscharner, Edith Trepp, Fritz Trippel, Barbara Tscharner, U Eveline Ulmer, V Helmut Vogel, W Dorothea Walther, Nikola Weisse, Tania Winter, Raimund Wurzwallner … und weitere spontane Gäste und Schüler der genannten Schul- und Berufsschulklassen. 

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Und es wurden über 400 Gedichte, Texte und Lieder vorgetragen:

>>>  AUFTRITT BRECHT, WER WAS   pdf 10 Seiten – (wer hat was rezitiert)
>>>  AUFTRITT BRECHT, WAS WER   pdf 10 Seiten – (was wurde von wem rezitiert) 

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Der Ablauf:
Bei der Stadtpolizei Chur wurden für die Tage und Veranstaltungszeiten 13 Plätze für uns reserviert. Die Zuschauer können sie nach dem Rezitationsprogramm oder nach eigener Wahl abschreiten. Schlendernd können sie ihren Gedanken nachgehen, dies oder jenes aufpicken und oft schmunzeln über die Raffinesse der Brecht-Lyrik. Sie werden neue Perspektiven gewinnen, Ecken und Plätze der Stadt Chur neu sehen und das Gedachte neu hören. Bei guter Witterung wird der Rundgang zu einem lockeren Spaziergang, bei schlechter werden die Restaurants am Weg aufgesucht: die Rezitationen finden dann drinnen statt.
Koordiniert mit dem Publikumsrundgang wandern auch die “Rezitatoren”, die Schauspieler, von Ort zu Ort, von Podest zu Podest, um mit neuem Inhalt immer wieder das gleiche Publikum anzutreffen.
Auf den Plätzen werden einfache Theater-Podeste aufgestellt: ein sichtbarer Ort, eine Darbietung und das Publikum – die erste und einfachste Theatereinheit. Diese erste Bühneninfrastruktur soll an die Wandertruppen und an die Verkaufsbuden erinnern, die dargebotene Materie, das sind Gedanken (“wir verkaufen Sätze”) – oder wie Brecht sinngemäss in einem Gespräch gesagt hat: “Kurzschlüsse”.

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Die Orte:
Arcas, Brotlaube, Martinsplatz, Bärenloch, Comandergasse, Rabengasse, Hegisplatz, Karlihof, Regierungsplatz, Rathaushalle, Kornplatz, Ochsenplatz, Gansplatz, Paradiesplatz

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Projektgruppe:
Agnes Conrad, Cordula Pompino – Logistik
Christa Parpan-Dericum, Ursina Hartmann – Öffentlichkeit
Daniel Rohner, Grafik
Gian Gianotti, Regie, Dramaturgie
Mathias J. Balzer, Projektleitung
Nicola Vitali, Technik
Renato Delnon, Reto Bernetta, Rolf Steiner, Finanzen
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Mit der Unterstützung von:
Kanton Graubünden – Stadt Chur – Bürgergemeinde Chur – Graubündner Kantonalbank – Mettler Heinrich Söhne, Chur – MIGROS Genossenschaft St. Gallen – Passugger Heilquellen AG – Radio Grischa – Trimarca AG, Chur – Mitglieder der Klibühni und des Vereins Freilichspiele Chur. Besten Dank!

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Pressestimmen, darin auch einige Fotos der Veranstaltungen: 

>>>  Ausschreibung  Südostschweiz BündnerWoche Bündner Tagblatt  10-11.12.97
>>>  ‘(Gross-)Auftritt Brecht’ in der Churer Altstadt  Bündner Tagblatt, Peter Masüger  26.3.98
>>>  Auf den Spuren von Brechts Vielseitigkeit  Bündner Zeitung, Jano Felice Pajarola  7.4.98
>>>  Bertolt Brecht im Multipack  Südostschweiz, pdj.  27.3.98
>>>  ‘Brecht-Revue im Stadttheater’ neben ‘Auftritt Brecht’  Bündner Tagblatt  26.3.98
>>>  Literarisches eines Hundertjährigen  Bündner Zeitung/Die Südostschweiz, Peter de Jong  30.3.98
>>>  Erinnerungen an Bertolt Brecht, Ettore Cella und Valerie Steinmann  Bündner Tagblatt  31.3.98
>>>  Haifische auf dem Gansplatz oder wie Brecht heute wirkt  Bündner Tagblatt, Adriano Aebli  31.3.98
>>>  Literarische Bijoux eines ‘Hundertjährigen’  Bündner Zeitung, Die Südostschweiz, Peter de Jong  30.4.98
>>>  Letzter ‘Auftritt Brecht’ auf den Churer Strassen und Plätzen  Bündner Zeitung, Peter Masüger  30.4.98
>>>  Das Geschenk an die Churer Bevölkerung wurde zurückhaltend angenommen  Bündner Tagblatt, Peter Masüger  5.5.98
>>>  Brecht auf der Strasse  Georg Jäger, Leserbrief an Bündner Zeitung und Bündner Tagblatt  27.5.98
>>>  ‘Auftritt Brecht’: überwiegend positive Bilanz  Terra Grischuna, mas/tg  Juni 3/98 

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