Manet, DIE NONNEN

1977     S / D

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Eduardo Manet: DIE NONNEN
Studio am Montag Bern, Dir. Norbert Klassen
Aufführungen im Zähringersaal

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Premiere: 18. Oktober 1977

Die Nonnen – Simone Spaeth, Norbert Klassen, Rudolf Bobber
Die Señora – Brigitte Bissiger

Inszenierung und Ausstattung – Gian Gianotti

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Die Nonnen, der Inhalt:
Drei als Nonnen verkleidete Verbrecher locken eine reiche Dame in ihr Versteck, indem sie ihr Angst vor der Revolution machen und sich als ihre Retter ausgeben. Noch während sie ihre Gefangene um ihres Schmuckes willen umbringen, bricht draussen die Revolution tatsächlich aus und macht die Henker zu Opfern – die Diabolik der miteinander verhängten menschlichen Figuren, wo jede die momentan nächstschwächere terrorisiert.

Der Autor Eduardo Manet
*1930 Kuba. Französischsprachiger kubanischer Schriftsteller. Als Student an der Universität von Havanna war er an verschiedenen Theatern aktiv. Ab Ende der 1940er-Jahre schrieb er Film- und  Theaterkritiken, erste Gedichte und sein erstes eigenes Stück  Las monias  (Die Nonnen) Uraufführung 1948. 1951 ging er nach Paris. Studium an der École Pédagogique (Gesang, Tanz und Pantomime). Daneben schrieb er über das französische Theater für eine kubanische Zeitschrift. In Italien absolvierte an der Universität Perugia ein Studium als Lehrer für italienische Sprache und Literatur. Da entstand die Novelle Spirale in französischer Sprache. Ab 1956 schloss er sich der Theatertruppe um Jacques Lecoq in Paris an. Es entstanden Theaterstücke und eine Novelle. 1960 kehrte er auf Einladung von Fidel und Raúl Castro nach Kuba zurück, und wurde Generaldirektor des Conjunto Dramático Nacional am kubanischen Nationaltheater in Havanna, vertrat das Theaterkonzept von Bertolt Brecht, später das Konzept des „armen Theaters“ von Eugenio Barba und machte Jerzy Grotowski in Kuba bekannt. Ab 1964 arbeitete er als Regisseur beim Instituto Cubano del Arte e Industria Cinematográficos (ICAIC) und gab dessen Magazin Cine Cubano heraus. Mit Un Cri sur le Rivage, 1963 verfasste er eine Novelle über die Kubanische Revolution. Nach dem Prager Frühling kehrte er nach Paris zurück. 1973 gründete er hier mit seiner Frau Véronique Petit die Improvisationsgruppe “Groupe d’Expression Libre”. Bisher hat er 6 eigene Theaterstücke inszeniert zwei Romane geschrieben (1977).

Rechte: Fischer-Theaterverlag Frankfurt/M 1971

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Fotos der Proben: Gian Gianotti

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Pressestimmen:

>>>  ‘Studio am Montag’ zeichnet Gewalt  Berner Tagblatt, kb.  20.10.77
>>>  Unheiliges Treiben  Der Bund, mz.  20.10.77
>>>  Moderne, kompromisslose Inszenierung  Berner Nachrichten, Hans-Jörg Aebi  21.10.77
>>>  Leserbrief an den BUND zu ‘Unheiliges Treiben’ von Dorothea Hilliger, Berlin 23.10.77
>>>  Spiele der Gewalt  Tagwacht, ud.  25.10.77
>>>  Leserbrief an den Bund, vom Ensemble Studio am Montag  27.10.77

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Der Leserbrief von Dorothea Hilliger, Berlin wurde vom BUND nicht abgedruckt.

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Hilliger/Gianotti, DER WEG ZUR HÖHE

1977     S / DE / de / UA
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Hilliger/Gianotti, Eigenproduktion: DER WEG ZUR HÖHE
Klibühni Chur, Robert Indermaur

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Dorothea Hilliger und Gian Gianotti: Der Weg zur Höhe
Reportage über die Notwendigkeit der Gruppenbildung für den politischen Kampf, gestützt auf Leben und Werk der Adelheid Popp, Arbeiterin und führende Kraft der Sozialdemokratischen Bewegung Oesterreichs

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Theater: Klibühni Schnidrzumft Chur, an der Kirchgasse 14

Premiere: 16. Juni 1977, Uraufführung

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Raum und Inszenierung: Gian Gianotti
Dramaturgie: Dorothea Hilliger
Regieassistenz: Thomas Dalbert
Kostüme: Agnes Senn

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Rechte bei den Autoren

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Besetzung:

Schauspielerin: Marlies Fischer
Schauspieler: Yves Raeber

Mädchen 8: Tamara / Priska
Mädchen 10: Corina
Mädchen 12: Ruth

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Pressestimmen:

“Der Weg zur Höhe” – Uraufführung
Nach fast 30 Jahren wird Chur am nächsten Donnerstag, 6. Juni, wieder eine Uraufführung erleben, wenn in der “Klibühni Schnidrzumft” Gian Gianottis und Dorothea Hilligers Stück “Der Weg zu Höhe – Reportage über die Notwendigkeit der Gruppenbildung für den politischen Kampf, gestützt auf Leben und Werk der Adelheid Popp, Arbeiterin und führende Kraft der Sozialdemokratischen Bewegung Oesterreichs” zur Aufführung gelangt. Die “Bündner Zeitung” sprach mit dem Autor und Regisseur Gian Gianotti. (ke, Bündner Zeitung, 10 Juni 1977)   
>>> Der Weg zur Höhe, BZ 10.6.77       1 Seite pdf

 

Szenisch untermalter Schulungskurs
Nach vielen Jahren hat Chur und der Kanton Graubünden am vergangenen Donnerstag wieder eine Uraufführung erlebt, nicht im Stadttheater, sondern in unserer “zweiten Bühne”, der “Klibühni Schnidrzumft”. Das Stück, “Der Weg zu Höhe”, ist nicht nur der bedeutendste Beitrag im diesjährigen Klibühni-Programm, sondern wohl auch die bislang gewichtigste Produktion dieses Kleintheaters überhaupt. Hocherfreulich zu wissen, dass es in Chur nun auch ein Theater gibt, das ohne Rücksicht auf Subventionen und den Geschmack des Durchschnittspublikums, ohne Abhängigkeit von einfluss- oder sonst reichen Leuten ein abendfüllendes Stück eigener Wahl in Auftrag geben und selbst produzieren kann. In dieser Hinsicht ist die Premiere vom letzten Donnerstag ein Meilenstein auch in der Churer Theatergeschichte … Programmatisch äussert es sich in der Absichtserklärung der beiden Autoren Gian Gianotti und Dorothea Hilliger, sie wollten “szenisch nur das darstellen, was mit Worten schwer sagbar ist; mit Worten hingegen all das sagen, was szenisch schwer darstellbar ist” … (ke, Bündner Zeitung, 20. Juni 1977)   
>>> Der Weg zur Höhe, BZ, 20.6.77      2 Seiten pdf

 

 

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Das Programmheft
>>> Der Weg zur Höhe, Programmheft     16 Seiten pdf

 

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