1974 S / DE / UA
Klibühni Schniderzumft Chur, Organisation Robert Indermaur
Gian Gianotti: SZENEN FÜR SECHS SCHAUSPIELER
Erste Theaterproduktion in der Klibühni, zur Definition des Theaters.
Premiere: 17. August 1974, Uraufführung
Weitere Aufführungen täglich bis 24. August um 20.00 Uhr
Studie über die Entwicklung des Individuums vom Anfang bis zur Grossen Gemeinsamkeit
Die Szenenabfolge der Vorstellung können Sie im Programmheft Seite 7-9 einsehen.
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Spiel
Irene Hardt
Ursina Hartmann
Eva Hildebrandt
Christiane Lanius
Brigitte Rehan
Tobias Sonderegger
Musik
Roland Müller
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Dramaturgie, Raumgestaltung und Regie: Gian Gianotti
Nach einer ersten Fassung >>> SCENA RITMICA PER SES ACTUORS (Rhythmische Szene für sechs Schauspieler) mit Freunden und Studenten im Engadin im Rahmen der LADINA CENTRALA 1973 in Ardez.
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Technik: Marco Olgiatti
Kostüme: Barbara Gerber
Photo: Fortunat Anhorn
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Szenen für sechs Schauspieler
>>> Das Programmheft – pdf, 15 Seiten, mit einigen Fotos aus den Proben
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Pressestimmen:
Premiere in der Klibühni
Am vergangenen Samstag fand in der “Klibühni Schnidrzumft” die Première des Stückes “Szenen für sechs Schauspieler” statt … In einem grossen Sägemehlkasten nehmen sechs Schauspieler unter einer Decke ihre Ausgangsstellung ein. Stufe um Stufe wird nun die ganze Entwicklung des menschlichen Wesens vor Augen geführt … (Neue Bündner Zeitung, lm 21. August 1974) >>> Neue Bündner Zeitung, 21. August 1974
Gianotti und sein experimentelles Theater
Dem hohen Niveau des Theaterstücks kommt der Titel “Szenen für sechs Schauspieler” kaum gerecht; der Theaterbesucher fühlt sich dadurch nicht angesprochen. In einem beispielhaft zusammengestellten Programmheft finden wir den Untertitel “Studie über die Entwicklung des Individuums vom Anfang bis zur Grossen Gemeinsamkeit”. Das anspruchsvolle Theaterstück … erfasst mit dieser Erläuterung den Sinn und den Inhalt der Philosophisch inspirierten Szenen … Das Publikum zeigte unerwartet grosses Verständnis. (mdm, Bündner Tagblatt, 21. August 1994) >>> Bündner Tagblatt 21. August 1974
Eine Studie, die Beachtung verdient
Gelegentlich rumort es auch in der Köpfen der Theaterschaffenden lang und fürchterlich.
Aus der Unrast und dem Missmut über die “Gegebenheiten” wachsen Bewegungen, die gegen ein Theater des geschlossenen Systems revoltieren und neue Möglichkeiten suchen.
Beispiele gibt es viele. Das Living Theatre wurde zu einem Vorbild der offenen Form. Grotowski hat mit seinem Laboratorium vor allem jungen Gruppen wesentliche Impulse gegeben, Impulse, die in alle grossen Städte drangen und rund um die Welt fuhren.
Die Bewegung ist nun nach Chur gegangen und dort mit Volldampf eingetroffen. >>> Tages Anzeiger 27. August 1974
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